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                           Meine Reise nach China zu den Mondbären im September 2010

Im September 2010 nahm ich an der Rundreise nach China teil, die als Höhepunkt den Besuch auf der Rettungsstation für Gallebären von Animals Asia in Chengdu hatte. Wir waren eine kleine Gruppe von neun Teilnehmern, die alle eigentlich nur für diesen einen Tag bei den Bären die Reise gebucht hatten. Die erste Station war Peking. Dort besuchten wir den Himmelstempel, die verbotene Stadt und den kaiserlichen Sommerpalast .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als nächstes stand die Chinesische Mauer auf dem Programm, die unerwartet steil war. Am fünften Tag besichtigten wir die Terrakotta-Armee, die 1974 zufällig bei einem Brunnenbau von einem Bauern entdeckt wurde. Bisher wurden etwa 6000 Figren ausgegraben und die Arbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen. Am nächsten Tag stand Xi`an auf dem Programm: Eine Fahrradtour auf der Stadtmauer und eine Jadeschleiferei. Abends dann endlich der Flug nach Chengdu, wo die Rettungsstation ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuerst besichtigten wir allerdings die Stadt mit unserem neuen Reiseleiter, Peter Joung. Wir besuchten ein Teehaus und spazierten durch die Altstadt mit ihren vielen Gassen. Nachmittags stand die Aufzuchtstation für Pandabären auf dem Programm, die die meisten von uns mit gemischten Gefühlen betraten. Wenn man bedenkt wie brutal die Kragenbären in der Galleindustrie gefoltert werden, kommt einem die Verehrung und Liebe zu den Pandabären ziemlich grotesk vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am morgen des achten Tages war es endlich so weit und wir wurden mit dem Bus abgeholt und zur Rettungsstation für Gallebären gebracht. Jill erwartete uns schon und begrüßte uns herzlich. Als erstes wurde die Glocke geläutet für die Bären aus Haus eins. Das ist das Signal. dass die Schieber der Schlafräume geöffnet werden und die Bären in ihr Freigehege stürmen, um die Leckereien zu suchen, die zuvor von den Pflegern im Gelände versteckt worden sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann wurden wir von Jill auf dem ganzen Gelände herumgeführt und sie erzählte von den Schiksalen der einzelnen Bären, die wir in den Gehegen sahen. Jeder einzelne hatte die Hölle auf den Gallefarmen erlebt und jeder einzelne Bär hatt es mehr als verdient jetzt die beste Pflege und Versorgung zu bekommen, die nur möglich ist. Als wir an der Krankenstation vorbeikamen, lag gerade ein Bär in Narkose für einen Gesundheitscheck. Wir durften hineingehen und ihn anfassen und sogar die Krallen schneiden.  

Ein ganz besonderer Bär ist Oliver. Er musste 30 Jahre lang in einem Käfig auf einer Gallefarm leben und war erst seit ein paar Tagen hier auf der Rettungsstation. Seine Beine sind im Verhältnis zum Körper zu kurz und er muss das Laufen erst richtig lernen nachdem er das Jahrzehnte lang nicht tun konnte. Hoffentlich lebt er noch lange hier im Bärenparadies.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend bekamen wir ein wunderbares veganes Buffet auf dem Dach eines Bärenhauses serviert. In kleinen Gruppen durften wir dann ganz leise an den Schlafräumen der Bären entlang gehen. Das war fast das schönste Erlebnis an diesem Tag, denn so nah kommt man den Bären sonst nicht. Das war einer der schönsten Tage meines Lebens und ich hoffe sehr, dass ich irgendwann noch einmal dort hin fahren und die Bären besuchen kann.

Die letzten Tage unserer Reise führten uns noch nach Hangzhou und den Westsee mit seinen Pagoden und Tempeln. Außerdem besichtigten wir noch die Innenstadt von Shanghai und den Hafen mit dem berühmten Hochhauspanorama.

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