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 Bücher, die man gelesen haben sollte

China Study von T. Colin Campbell

Wenn wir alle wüssten, was in der Wissenschaft schon längst belegt wurde, nämlich dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Ernährung und der Entstehung chronischer Krankheiten besteht. Die "China Study" ist die umfassendste Studie über Ernährung, Lebensweise und Krankheit in der Geschichte der biomedizinischen Forschung. Beteiligt waren zwei westliche Universitäten sowie die Chinesische Akademie für Präventivmedizin. Die Studie, sowie hunderte weiterer Ernährungsstudien, die vom Autor ausgewertet wurden belegen eindeutig die Entstehung von Krankheiten unter dem Einfluss von tierischem Eiweiß, sowie die Vorteile veganer Ernährung. Unser Ernährungsverhalten beeinflusst unsere Gesundheit und Krankheiten, wie die Entstehung von Krebs, koronaren Herzerkrankungen, Diabetes, Rheuma, Arthrose, Osteoporose, Multiple Sklerose und andere Autoimmunkrankheiten.

Bob, der Streuner von James Bowen

Eines Abends steht der rote Kater vor seiner Tür, verletzt und verwahrlost. James Bowen schlägt sich in London als Straßenmusiker durch. Jahrelang war er obdachlos und drogenabhängig. Schwer zu sagen, wem von beiden es gerade schlechter geht. James nimmt den Streuner auf, lässt ihn behandeln und gibt sein letztes Geld für Medikamente aus. Er nennt den Kater Bob. Bob wird gesund und James will ihn wieder freilassen, doch der Kater bleibt und folgt seinem neuen Freund fortan durch die Straßen Londons. James spielt Gitarre und Bob sitzt dabei. Diese wahre Geschichte von einer innigen Freundschaft, die beiden vielleicht das Leben gerettet hat, berührt und bewegt. James und Bob sind heute noch immer auf den Straßen Londons unterwegs und haben inzwischen eine große Fangemeinde in vielen Ländern Europas.

Tiere essen von Jonathan Safran Foer

Wie viele junge Menschen war Jonathan Safran Foer lange Zeit mal Fleischesser, mal Vegetarier. Als er Vater wurde und er und seine Frau überlegten, wie sie ihr Kind ernähren sollten, wollte er sich konsequenter mit seiner Ernährungsweise auseinander setzen: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wie sie leben und sterben? Foer bricht nachts in Tierfarmen ein, studiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet. Er hinterfragt die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um unser Essverhalten zu rechtfertigen und die dazu beitragen, dass wir vor den Konsequenzen der Massentierhaltung die Augen verschließen. "Tiere essen" ist eine unverzichtbare Lektüre für jeden Menschen, der über sich und die Welt - und seinen Platz in ihr - nachdenkt.

Rabenschwarze Intelligenz von Josef H. Reichholf

Raben und Krähen sind die intelligentesten Vögel. Sie schwindeln, unterscheiden Freund und Feind und passen sich erstaunlich gewitzt an die Menschenwelt an. Im Boden versteckte Nüsse finden sie nach acht Monaten wieder, was ein Mensch niemals schaffen würde. Nicht wohlgesonnen sind ihnen manche Jäger und vermeintliche Vogelfreunde. Durch Massen-beschuss wollen sie die Rabenvögel "kurz halten" um Niederwild und Singvögel zu schützen. Josef H. Reichholf beweist durch seine Studien, dass damit genau das Gegenteil erreicht wird. Seine Erklärungen sind absolut einleuchtend, für jeden verständlich und tragen hoffentlich dazu bei, das unsägliche Schwarz-Weiß-Denken der Gesellschaft und vor allem der Jägerschaft diesen wunderbaren Vögeln gegenüber zu beenden.

Anständig essen (ein Selbstversuch) von Karen Duve

Karen Duve gehörte nicht gerade zur Gesundheitsfraktion. Bratwürste, Gummibärchen und Coca Cola gehörten für sie einfach dazu. Beim Einkaufen mit ihrer neuen Wohnungsgenossin, die sofort aufschrie, wenn sie nach der Hähnchenpfanne für 2,99 € griff, musste sie einräumen, dass das Leben des Hähnchens vor der Schockfrostung nicht gerade erfreuliche war. Jetzt wollte sie es wissen: Jeweils zwei Monate lang testete sie unterschiedliche Ernährungsweisen. Zuerst biologisch, dann vegetarisch, daraufhin vegan und zuletzt frutarisch. Parallel dazu setzte sie sich mit der dahinterstehenden Weltsicht, der Herkunft und Behandlung der jeweiligen Lebensmittel und deren Lieferanten (den Tieren) auseinander. Erst kurz vor der Veröffentlichung des Buches traf sie die Entscheidung, wie sich sich in Zukunft weiterhin ernähren will. 

Artgerecht ist nur die Freiheit von Hilal Sezgin

Tierquälerei ist schwer erträglich. Trotzdem lassen wir es stillschweigend zu, dass unzählige Tiere in Versuchslabors gequält und in Mastbetrieben und Schlachthöfen angeblich "artgerecht" misshandelt werden, weil wir uns ein Leben ohne tierische Produkte nicht vorstellen können. Wem dieser Widerspruch keine Ruhe lässt, sollt dieses Buch lesen. Hilal Sezgin geht der Frage nach, ob wir Tiere einsperren, töten und essen dürfen. In einer lebhaften Auseinandersetzung mit anderen ethischen Positionen plädiert sie dafür, Tiere als Individuen mit eigenen Rechten anzuerkennen - auch in unserem eigenen Interesse. Am Ende dieser Tierethik steht die Vision einer Menschheit, die sich die Erde gerecht mit anderen Tieren teilen kann. Eine fulminant geschriebene Einladung zum Umdenken, der man sich nur schwer entziehen kann.

Wanja und die wilden Hunde von Maike Maja Novak

Maike Maja Novak ist eine der besten Hundetrainerinnen, die ich kenne. Sie versteht die Hunde wie keine Andere. In diesem Buch erzählt sie, wie es dazu kam: Im russischen Dorf Lipowka lebte Maja Nowak mit Bauern fast abgeschnitten von der Welt. Eigentlich wollte sie nur ein paar Wochen zur Erholung dort bleiben - daraus wurden sieben Jahre. Als erster findet sich Wanja, und dann nach und nach neun weitere Hunde an ihrer Seite ein. Sie und die Bauern erobern ihr Herz und werden Lehrmeister für ihr weiteres Leben. Von Wanja, dem Leithund lernt sie durch Beobachtung wie das Hunderudel funktioniert und der Rudelführer agiert. Auf diese Erkenntnisse baut sie ihr Hundetrainig auf und hat so schon vielen Hundebesitzern und ihren Hunden helfen können. 

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